Die Sahaba » Die Eigenschaften der Sahaba

Im Namen Allahs, des Allerbarmers des Barmherzigen

Wir befassen uns hier mit sechs grundlegenden Eigenschaften, die wir bei den Sahaba des Propheten (sws) finden. Sie wurden von Rassoul Allah (sws) darin unterrichtet ein Allah(swt) wohlgefälliges Leben zu führen und das versuchen wir nachzuahmen indem wir diese Eigenschaften erlernen.

1. Yagin al Kalima (Glaubensbekenntnis)

Es gibt keinen Gott außer Allah (t) und Mohammed (sws) ist sein Gesandter

Das Bezeugen: La ilaha illa Allah, ist die Voraussetzung dafür in das Paradies zu gelangen.

Sufyan ibn Abdullah radiallahu anhu sagte: Ich sagte zum Gesandten Allahs
Allahs Segen und Friede auf ihm! "Sag mir so etwas über den Islam, dass ich danach niemanden sonst befragen muss." Er antwortete: "Sprich: Ich glaube an Allah, und dann sei
standhaft." (Muslim)

Abu Dharr radiallahu anhu berichtet: Allahs Gesandter Allahs Segen und Friede auf ihm hat gesagt:
"Gabriel allahi salam sagte zu mir: Wer von deiner Umma (Gemeinschaft) Allah subhanahu wa ta’ala nichts (und keinen) bei gesellt, tritt ins Paradies ein - oder er tritt nicht ins Höllenfeuer ein. Abu Dharr: Auch wenn dieser Unzucht getrieben und gestohlen hat?
Der Prophet Allahs Segen und Friede auf ihm:
Auch dann." (Abu Dharr; Bukhâri)

1.Das Ziel ist es die vollkommene Gewissheit zu haben, dass alle Macht bei Allah (swt) liegt und seine gesamte Schöpfung nur durch seinen Willen existiert.

2.Die Belohnung dafür ist das Versprechen Allahs (swt), dass jeder der nichts außer Ihm (swt) anbetet mit seiner Barmherzigkeit in das Paradies eintreten wird.

3.Der Weg um dieses Ziel zu erreichen ist das Vertrauen und die Liebe zu Allah (swt) zu lernen indem man regelmäßig, viel Zeit darauf verwendet Allah kennen zu lernen und mit anderen über Seine (swt) Eigenschaften spricht.

Das Bezeugen: La ilaha illa Allah, Mohammed ar Rassoul Allah, ist die Voraussetzung dafür Moslem zu sein

Abu Huraira radiallahu anhu überliefert, dass der Gesandte Allahs Allahs Segen und Friede auf ihm sagte: "Meine ganze Gemeinde wird ins Paradies kommen, .außer
denjenigen, die es ablehnen." Er wurde gefragt: "Oh Gesandter Allahs, wer
sollte dies ablehnen?" Er sagte: "Wer mir gehorcht, kommt ins Paradies,
und wer mir nicht gehorcht, weigert sich (ins Paradies zu kommen)." (Al-Bukhari)

1.Das Ziel ist es durch die Nachahmung der Lebensweise des Propheten Mohammed (sws) so zu leben, wie Allah (swt) es von einem seiner Diener erwartet.

2.Die Belohnung dafür ist ein zufriedenes Leben im Diesseits und die Fürsprache des Propheten (sws) am Tag des Jüngsten Gerichts im Jenseits.
3.Der Weg diese Ziel zu erreichen ist die Lebensweise des Propheten Mohammed (sws) lebendig zu machen,indem man sie lernt, sie nachahmt und dann an ihr festhält.

2. As Salah (Gebet)

Voraussetzung für ein gültiges Gebet ist die korrekte Durchführung des Wudu um sowohl den Körper als auch die Seele vom Schmutz zu reinigen.

Abu Huraira (r) berichtet, dass der Gesandte Allahs (s) sagte: „Wenn ein Muslim oder ein Gläubiger seine rituellen Waschungen vollzieht und sein Gesicht wäscht, spült das Wasser bis zum letzten Tropfen alle Sünden fort, die durch seine Augen begangen wurden; wenn er seine Hände wäscht, spült das Wasser die Sünden fort, die von seinen Händen begangen wurden; und wenn er seine Füße wäscht, wäscht das Wasser alle Sünden weg, zu denen seine Füße ihn gebracht haben, bis er daraus hervorgeht, gereinigt von allen seinen Sünden." (Muslim)

1.Das Ziel ist es seinen Körper und seine Seele für das Gebet vorzubereiten, da ohne die vorgeschriebene Reinheit das Gebet nicht gültig ist.

2.Die Belohnung dafür ist, dass Allah (swt) die Sünden von dem Körper des Gläubigen löst und das diese Gläubigen von Allah (swt) am Tag der Auferstehung den Ehrentitel „Menschen mit hell glänzenden Schönheitsflecken“ erhalten.

3.Der Weg diese Ziel zu erreichen ist die Waschung ganz ordentlich und auch unter schwierigen Umständen durchzuführen. Sich Wissen darüber anzueignen und die Duas dafür zu lernen.

Durch das Gebet erreichen wir die Vergebung der Sünden, können unsere Wünsche und Nöte vor Allah (swt) bringen und befinden uns in seiner direkten Gegenwart.

Jabir radi allahu anhu berichtet: Allahs Gesandter Allahs Segen und Friede auf ihm! hat gesagt: "Zwischen einem Menschen und dem Unglauben liegt auf dem Weg dorthin das Unterlassen der Gebete."(Muslim, Ahmad)

Abu Musa al-Asch'ari radi allahu anhu berichtet, daß der Gesandte Allahs
Allahs Segen und Friede auf ihm gesagt hat: "Einer, der (regelmäßig und pünktlich) das Morgengebet und das Nachmittagsgebet verrichtet, wird ins Paradies eintreten." (Al-Bukhari und Muslim)

1.Das Ziel ist es sich Allah (swt) vollkommen zu ergeben in Liebe und Ehrfurcht und alle Angelegenheiten des Lebens zuerst vor Allah (swt) zu bringen und von Ihm (swt) Hilfe zu erbitten.

2.Die Belohnung für das regelmäßig verrichtete Gebet ist das Paradies und Allahs (swt) Vergebung. Während der Niederwerfung (Sadschda) befindet sich der Gläubige in der größtmöglichen Nähe zu Allah (swt).

3.Der Weg dieses Ziel zu erreichen ist jedes Pflichtgebet pünktlich, mit Konzentration und Hingabe zu verrichten, Hilfe im Gebet zu suchen und unsere Niederwerfungen vor Allah (swt) durch zusätzliche Gebete zu vermehren.

3. Ilm-wa-Dikr Wissen und Gedenken an Allah

Nur durch Wissen um Erlaubtes und Verbotenes, Belohnungen und Bestrafungen ist es uns möglich, den Islam im täglichen Leben zu praktizieren.

Abu Huraira radiallahu anhu berichtete: Der Gesandte Allah Allahs Segen und Friede auf ihm hat gesagt: „Wer einen Weg beschreitet um Wissen zu erlangen, dem wird Allah deswegen einen Weg zum Paradies leicht machen. (Muslim)

1.Das Ziel ist es dem Sinn des Leben nachzugehen, das heißt Allah (swt) kennen zu lernen und das Wissen zu finden, wie man Allah (swt) auf die Ihm wohlgefällige Art dient.

2.Die Belohnung dafür ist, dass Allah (swt) einem nach Wissen strebenden den Weg in das Paradies erleichtert und die Engel breiten ihre Flügel unter den Füßen desjenigen aus, der auf der Suche nach Wissen sein Haus verlassen hat.

3.Der Weg dieses Ziel zu erreichen ist täglich im Koran zu lesen, denn das ist sein Recht, die Hadithe zu lesen, denn die Lebensweise des Propheten (sws) erklärt die Gebote Allahs aus dem Koran. Wissen zu sammeln, um Verbotenes von Erlaubtem unterscheiden zu können.

Das Gedenken (Dhikr) Allahs (swt) reinigt das Herz von Gier nach weltlichen Gütern. Es verbindet uns mit Allah (swt) und schützt uns vor Hochmut und Heuchelei

Abû Huraira radi allah anhu berichtete: Der Prophet Allahs Segen und Friede auf ihm. sagte: " Wenn ich Gepriesen sei Allâh, alles Lob gebührt Allâh, Es gibt keinen Gott ausser Allâh und Allâh ist der Grösste sage, das liebe ich mehr, als alles worüber die Sonne aufgeht." (Berichtet von Muslim).

1.Das Ziel ist es sich an Allah (swt) ständig zu erinnern und sich damit von Schlechtem fern zu halten. Der Gläubige sollte seinen Zunge mit Dhikr feucht halten

2.Die Belohnung dafür ist, dass jedes Dhikr an Allah (swt) als Sadaka gezählt wird und wir mit dem Aussprechen der Lobpreisungen das Paradies bepflanzen

3.Der Weg dieses Ziel zu erreichen ist jede Gelegenheit dafür zu nutzen Dhikr zu machen, sich dafür Zeit zu nehmen und über die Lobpreisungen während dem Aussprechen nachzudenken.

4. Ikram-E-Muslim

Jeder Muslim sollte sich dazu verpflichtet fühlen den Menschen und der Umwelt gegenüber gütig und hilfreich zu sein, auch wenn das bedeuten kann auf eigenes Recht und Bequemlichkeit verzichten zu müssen

Qur`ân: Allah, der Erhabene spricht:
„Was immer ihr an Gutem spendet, das ist für euch selbst, und ihr spendet nicht, es sei denn aus dem Verlangen nach dem Angesicht Allahs. Und was immer ihr an Gutem spendet, das soll euch voll zurückerstattet werden, und es soll euch kein Unrecht zugefügt werden.“ ( 2:272 )

Ibn Masud (r) überliefert, dass der Gesandte Allahs (sws) seine Gefährten einmal fragte: „Wer unter euch liebt den Besitz seines Erben mehr, als seinen eigenen Besitz?“ Die Gefährten antworteten: „Oh Gesandter Allahs (sws) ! Es gibt unter uns niemanden, der nicht seinen Besitz am meisten liebt.“ Darauf sagte er (sws): “Sein Besitz ist das, was er im Voraus (an guten Taten, Sadaqa und für den Lebensunterhalt) ausgibt, und was er zurückbehält gehört seinen Erben.“
(Al Bukhari)

Abu Huraira (r) überliefert, dass der Gesandte Allahs (s) sagte: „Wer einem Gläubigen eine Sorge von den Sorgen dieser Welt nimmt, dem wird Allah eine Sorge von den Sorgen des Tages des Gerichts nehmen. Und wer einem Menschen in Bedrängnis Erleichterung verschafft, dem wird Allah in dieser Welt und im Jenseits Erleichterung verschaffen. Und wer einen Muslim schützt, den wird Allah schützen, im Diesseits und im Jenseits. Allah steht Seinem Diener bei, solange Sein Diener seinem Bruders beisteht [..](Muslim)

1.Das Ziel ist es Gnade und Güte zu lernen, um die Gemeinschaft zu stärken. Ungerechtigkeit zu vermeiden und die Liebe und das Verständnis für Andere aufzubringen, die wir auch selbst erwarten. Dazu gehört auch das Helfen, das Schenken und die Sadaqa.

2.Die Belohnung dafür ist, dass Allah (swt) seinem Diener so beisteht, wie der Diener seinem Bruder beisteht und Allah (swt) ist barmherzig mit dem der sich anderer erbarmt. Sadaqa, sagt der Gesandte Allahs (sws) hat noch keinen Besitz geschmälert.

3.Der Weg um dieses Ziel zu erreichen ist, von dem auszugeben was man liebt. Nicht neidisch und gierig zu sein, sondern auf das eigene Recht zu verzichten, um dem Anderen zu seinem Recht zu verhelfen. Dem Anderen das Gute zu Wünschen, was man sich selber wünscht

5. Ikhlas-e-Niyya Aufrichtigkeit der Absicht

Jede Tat wird vonAllah (swt) nach ihrer Absicht bewertet. Daher ist die Kontrolle der Absicht jederzeit nötig um sich seiner Taten bewußt zu sein.

Umar ibn Khattab radiallahu anhu berichtet: Ich hörte den Gesandten Allahs Allahs Segen und Friede auf ihm sagen: "Die Taten sind entsprechend den Absichten, und jedem Menschen (gebührt), was er beabsichtigt hat. Wer also seine Auswanderung um Allahs und seinen Gesandten Willen unternahm, dessen Auswanderung war für Allah und dessen Gesandten, und wer seine Auswanderung unternahm, um Dießseits etwas zu erreichen oder um eine Frau zu heiraten, dessen Auswanderung war für das, dessentwegen er auswanderte." (Bukhari und Muslim)

Abu Huraira radiallahu anhu berichtete, daß der Prophet Allahs Segen und Friede auf ihm berichtete:„ Der erste Mensch der am Tage des Gerichts verurteilt wird ist der Mertyrer. Er wird Allah subhanahu wa ta’ala vorgeführt, dann wird Allagh ihm seine Wohltaten wissen lassen, und er wird dies auch bestätigen. Dann wird Er ihn fragen: „ Und was hast du dafür getan?“ Und er wird sagen! Ich tat es um Deinetwillen., bis ich getötet wurde.“ Darauf sagt Er (subhanahu wa ta’ala) „Gelogen hast du, denn du gekämpft, damit man sagt, du seist tapfer. Dies wurde auch gesagt“ Dann wird befohlen, ihn mit dem Gesicht auf den Boden zu schleifen und dann ins Feuer zu werfen.....(Muslim)

1.Das Ziel der aufrichtigen Absicht ist es nach dem Lohn Allahs (swt) zu streben und nicht nach weltlichem Ansehen und der Aufmerksamkeit der Menschen.

2.Die Belohnung dafür ist, dass Allah (swt) Taten mit einer aufrichtigen Absicht vielfach belohnt und man den Lohn sogar für die Absicht zu einer guten Tat erhält, auch wenn man sie nicht ausführen konnte

3.Der Weg diese Ziel zu erreichen ist die Kontrolle der eigenen Absichten, aber auch zu lernen, dass nur Allah (swt) die Absichten aller Menschen kennt und danach urteilt. Es ist wichtig Allah (swt) um Vergebung zu bitten

6. Dawa (Einladung zum Islam) und Khuruj-fi-sabil-lilLah (Reisen auf dem Wege Allahs)

Allah (swt) hat Seinem letzten Propheten Mohammed (sws) die Verbreitung der Religion aufgetragen und wir als seine Ummah sind weiterhin verpflichtet den Islam den Menschen nahezubringen.

Abu Mas'ud Uqba ibn Amru al-Ansari al-Badri radiallahu anhu sagte: Der
Gesandte Allahs Allahs Segen und Friede auf ihm sagte: "Derjenige, der veranlasst, Gutes zu tun, bekommt die gleiche Belohnung wie der Wohltäter." (Muslim)

Hudhaifa (r) berichtet, dass der Prophet (s) sagte: „Bei Allah, in dessen Händen mein Leben ist, entweder ihr gebietet das Gute und verbietet das Üble, oder Allah wird gewiss Strafe über euch senden; und dann werdet ihr beten, aber eure Bitten werden nicht erhört werden." (At-Tirmidhi) Dies ist ein guter Hadith (hasan)

1.Das Ziel ist es den Menschen die Wahrheit : „Es gibt keinen Gott außer Allah und Mohammed (swt) ist sein Gesandter“, zu sagen, den Frieden und die Religion zu verbreiten und damit unserer Aufgabe als Muslime gerecht zu werden.

2.Die Belohnung dafür ist, dass der Prophet (sws) selbst über die Gläubigen, die nach ihm leben, die Dawa machen und glauben ohne ihn gesehen und gehört zu haben, sagte: „Sie sind meine Brüder“ ! Allah (swt) belohnt damit, dass er unser Bittgebet annimmt

3.Der Weg um dieses Ziel zu erreichen ist das Gute zu gebieten und das Schlechte zu verbieten; ein gutes Vorbild zu sein und den Mitmenschen auf die beste Weise zu begegnen.

Die Reise auf dem Wege Allahs (swt) ist die Bereitschaft von seiner Zeit und seinem Besitz zu opfern, um den Islam zu verbreiten

Von Anas radiallahu anhu: Allahs Gesandter Allahs Segen und Friede auf ihm hat gesagt: "Wer auf der Suche nach Wissen auszieht, der ist auf Allahs Pfad, bis er zurückkehrt." Tirmîdhî und Dârimî)

1.Das Ziel ist es Wissen zu finden und zu festigen, den Iman zu stärken und Allahs (swt) Religion zu verbreiten.

2.Die Belohnung dafür ist, dass Allah (swt) die Gläubigen die auf Seinem Wege opfern vor dem Höllenfeuer schützt.

3.Der Weg um dieses Ziel zu erreichen ist die Bereitschaft für das Befolgen der Lebensweise des Propheten (sws) von seiner Zeit zu opfern, indem man für drei, zehn oder vierzig Tage sein Haus verlässt, um Wissen zu suchen und weiter zu geben.